Während der Pfingstferien kombinieren wir mit der Fähre die beiden benachbarten Mittelmeerinseln Korsika und Sardinien. Wir fangen im Norden von Korsika mit unseren Erkundungen an und finden in der Desert des Agriates herausfordernde Pisten, die nur mit Allrad und sehr langsam befahrbar sind. Dafür gelangen wir an einsame und schöne Sandstrände, die natürlich unsere Tochter und auch uns begeistern.
Im sehr gebirgigen Inneren der Insel ist es rund um den Col de Bavella dagegen noch deutlich kühler und wir wandern zum Teil im Nebel. Am südöstlichen Strand von Korsika können wir unser aufblasbares Kanu zum ersten Mal im Meer ausprobieren. In Boifacio besuchen wir den schönen Friedhof auf den Klippen hoch über dem Meer, bevor wir mit der Fähre die Überfahrt zur Insel Sardinien antreten.
Dort besuchen wir malerische Küstendörfer und die berühmte Kirche Trinita di Saccargia sowie eine Reihe von Nuraghen, d.h. sehr alte Schutzburgen und Begräbnisstätten. Bei der ebenfalls bekannten Grotta di Nettuno treffen wir gute Freunde, die mit einer Reisegruppe unterwegs sind und verbringen einen gemeinsamen Abend und Vormittag. Nur einen Tag später treffen wir andere Freunde, die mit ihrem VW-Bus unterwegs sind, wobei unsere Handy-Kommunikation zur Abstimmung von Ort und Zeit sehr hilfreich war. Auf getrennten Wegen geht es dann quer durchs Landesinnere an die felsige Ostküste der Insel.
Wieder gemeinsam wandern wir zur spektakulären Bucht der Cala Goloritze. Dort sind wir vor Jahren einmal beim Versuch gescheitert, die steile Felsnadel der Agulia zu erklettern. Diesmal mit Kleinkind begnügen wir uns mit Baden und reinen Sportkletterrouten über eine Seillänge, vor allem im Bereich der Cala Gonone. Von dort aus machen wir auch Bootstouren mit unserem Kanu zu fünft (inklusive Kleinkind) und entdecken schöne Sandbuchten, die nur mit dem Boot erreicht werden können.
Über das Dorf Orgosolo, das für seine Häusermalereien bekannt ist, erreichen wir die Hafenstadt Olbia, wo wir wieder mit der Fähre aufs italienische Festland zurückfahren.
