Dolpo-Trek im Monsun, Nepal
Kurzbericht

Im August 2010 geht es nach Nepal - mitten in der Regenzeit! Unser Trekking-Ziel ist die abgelegene Dolpo-Region, an der tibetischen Grenze östlich der Annapurnaregion, die man nur mit einem teuren Spezialpermit und völlig autark besuchen kann.

Bei der Anreise haben wir Glück - ohne Verzögerung können wir an aufeinanderfolgenden Tagen von Kathmandu nach Nepalgunj und von dort direkt ins Trekkinggebiet nach Juphal  fliegen, während Andere tagelang wegen Schlechtwetters und Regenfällen warten müssen.

 

In drei Tagen erreichen wir den heiligen Phoksundo-See bei der Ortschaft Ringmo in 3500m Höhe. Hier akklimatisieren wir uns erst einmal zwei Tage. Bei der Überschreitung unserer ersten 5000 m Passes müssen wir dutzend Male eiskalte Bäche durchqueren und 1700 m Aufstieg bei Regen ist auch nicht ohne. Über Shey Gompa und einen weiteren 5000 m Pass erreichen wir den Hauptort Saldang. Hier besuchen wir die Schule, die von den Freunden Nepals unterstützt wird und machen eine Menge Fotos und Filmszenen.

 

Auch in Jangier und Komang besuchen wir Klöster und Schulen. Vom Tulku, einem hohen buddhistischen Lama bekommen wir zwei Pferde geliehen und können die nächsten 25 km reiten. Dann geht es wieder zu Fuß über die nächsten zwei hohen Pässe weiter, zuletzt über 5500 m. Das Wetter aber verschlechtert sich zusehends mit täglichen Regenfällen und die Bachdurchquerungen werden häufiger und gefährlicher. Zuletzt müssen wir sogar ein unangenehmes Biwak mitten in Steilhängen in Kauf nehmen, da sich unsere Tragtiere - widerstandsfähige Mulis - weigern, die angeschwollen Flüsse zu durchqueren. Nach zwei anstrengenden Tagen mit einem gesamten Abstieg über 4500 m erreichen wir bei Kagbeni wieder die Zivilisation im Kali Gandaki Valley.

 

Doch das Abenteuer ist noch nicht zu Ende: die Straße nach Beni ist an 5 Stellen unterbrochen und wir müssen jedes Mal unser gesamtes Gepäck über Behelfsbrücken oder Hängebrücken tragen, um auf der anderen Flußseite wieder in einen neuen Bus zu steigen. Nach zwei Tagen anstrengender Busreise erholen wir uns in Kathmandu erst einmal von den Strapazen.

In der verbleibenden knappen Woche besuchen wir im Kathmandutal die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und heiligen Stätten wie Patan und Bhaktapur, Pashupatinath, Dakshin Kali, Swayambunath oder Bodnath. Zufällig finden gerade zwei religiöse Feste statt, die wir uns natürlich nicht entgehen lassen.

 

Reisestatistik: Dauer 4 Wochen, Trekkingtour: 19 Tage mit knapp 14000 Höhenmetern, insgesamt 1500 Bilder sowie 1 Sunde Filmmaterial.